Ein vermeintlich ausgelöster Rauchwarnmelder in einem Gewerbeobjekt alarmierte uns in die Gustav-Rau-Straße. Vor Ort konnte ein Warnton aus dem Gebäude tatsächlich festgestellt werden. Feuer oder Rauch konnten durch die Fensterscheiben nicht gesehen werden.
Da sich an der Eingangstüre eine Telefonnummer des Betreibers befand, wurde hier zuerst Kontakt aufgenommen. Der Betreiber verneinte die Existenz eines Rauchwarnmelders, jedoch gibt es im Gebäude eine Gaswarneinrichtung. Da die Eintreffzeit etwaslänger betrug, entschied man sich nach Rücksprache mit einer Polizeistreife zum gewaltsamen Öffnen der Eingangstüre. Bereits unter der Türe konnte eine erhöhte Kohlenmonoxidkonzentration festgestellt werden. Ein Trupp unter Atemschutz ging nun zur weiteren Erkundung in das Gebäude vor. Das mitgeführte Mehrgasmessgerät zeigte im kompletten Gebäudekomplex erhöhte Gaswerte an. Es wurden Rolltore und Türen zur Belüftung geöffnet. Zur Unterstützung kam hier auch ein Belüftungsgerät zum Einsatz.
Als Ursache für die erhöhten Gaswerte konnten eingeschaltete Heizstrahler festgestellt werden. Diese sollten nur mit ausreichender Belüftung betrieben werden. Dies war hier nicht der Fall und somit stiegen die Kohlenmonoxidwerte an. Personen waren zu keinem Zeitpunkt gefährdet, da während der Maßnahmen kein Geschäftsbetrieb herrschte.
Ebensfall keine Gefährdung bestand für den gleichzeitig stattfindenden Flohmarkt in der Gustav-Rau-Straße. Lediglich die durchfahrenden Einsatzfahrzeuge in der gesperrten Straße sorgten für große (Kinder)augen.